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Channel: Gesundheit – Whippets de Lobito Azul
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3x Daumen drücken! Krankenstation

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Gerade habe ich von Claudia eine SMS bekommen, sie ist mit Ares beim Tierarzt, der Rattengift gefressen hat. Der Nachbar hat es in den hinteren Garten geworfen… Zum Glück war Claudia gleich zur Stelle, Ares hat nicht alles gefressen. Aber eine Kleinigkeit ist es trotzdem nicht, gedrückte Daumen kann Ares jetzt gut gebrauchen!

Wie eigenartig muss es im Gehirn eines Menschen zugehen, dass der sowas macht?! Es hätte auch ein kleines Kind damit in Kontakt kommen können, hat er daran gedacht? Oder ist ihm auch das egal? Ich hoffe, dass das Konsequenzen für den Nachbarn hat!

Ares am Sonntag in Krenglbach

und kurz nach der Geburt, er war der 2. Welpe

Auch Mama Enya ist im Moment leider ein bisschen lädiert, sie hat sich beim Training am Sonntag in Krenglbach eine Zehe ausgerenkt, als sie in einem unglaublichen Tempo in die Kurve kam und anschließend immer noch mit einigen Hundelängen Vorsprung auf Buddy ins Ziel. Die Zehe hat sich zwar selbst reponiert, trotzdem sind wir auf der Überholspur in die Tierklinik Piding, wo sie dann einen schickenVerband in rot-weiß-rot um weniger schicke 199,- bekam :P Da die Zehe von selbst wieder in die richtige Position rutschte, ist nicht davon auszugehen, dass die Bänder gerissen sind, überdehnt natürlich schon und auch die Kapsel ist vermutlich angerissen. Genaueres kann man erst nach dem MRT in ca. 3 Wochen sagen, bis dahin wird geschont und gekühlt. Für diese Saison fällt sie nach aller Voraussicht aus, was sehr schade ist, denn die nächsten Coursings wären abschließend für die Lizenz gewesen.

Zusätzlich betrübt uns Thayas Zustand, sie ist nun ca. 13-14 Jahre und trotz ihrer schweren Grunderkrankungen und ihrer Vorgeschichte in Spanien vergleichsweise gut beisammen. Die letzten Untersuchungen waren jedoch erschütternd und nun scheint ihre Zeit wirklich langsam abzulaufen…

Mein geliebter Wolkenhund ebenfalls vor einem Jahr

Sie ist mein Seelenhund, mein Schatten und meine rechte Hand im Rudel, oft habe ich schon um sie gebangt, aber man kann niemanden ewig festhalten…

Bitte Daumendrücken für alle 3, sie können es gebrauchen!

 

PS: Ares muss noch 2 Wochen lang “entgiften”, es geht ihm soweit gut :D Den Nachbarn sind sie schon los. Gut so.



Windhunde und Flexi

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Seit Jahren geistert ja nun dieses Foto durchs WWW, eine Galga, die auf einem Treffen von Greyhounds in Nood Nederland in eine Flexileine lief.
Ich machs mal klein, falls empfindsame Menschen hier lesen. Durch einen Klick auf das Bild wird es vergrößert.

Nun, dass Flexis gefährlich sind, weiß eigentlich jeder. Aber bei Hunden mit Blitzstartereigenschaften noch viel mehr. Bei den Galgos habe ich sie aus Angst um meine Schultern nie verwendet, bei Thaya dann schon und nun auch bei den Whippets manchmal. Praktisch sind sie nämlich schon, bspw. im Wald, deshalb hier ein paar Verhaltensregeln:

  1. Nur am Geschirr verwenden! Stell dir vor, jemand reißt dich im vollen Lauf an einem Halsband zurück. Sehr ungesund, führte schon zu tödlichen Verletzungen. Fotos von Windhunden an strassbesetzten Bortenhalsbändern und 8m-Flex sind schon beim Anschauen grauenvoll. Wir schmücken unsere Hunde ja alle gerne mehr oder weniger, aber es gibt doch auch Geschirre mit Borten. Bitte dem Hund zuliebe, Probleme mit der Halswirbelsäule werden bei Windhunden häufig diagnostiziert und sind vielfach menschgemacht.
  2. Niemals in Gruppen verwenden! Gefahr der “Verwicklung” mit anderen ist viel zu groß und besonders im Sommer ganz schnell sehr schmerzhaft.
  3. Niemals verwenden, wenn andere Hunde sich im Freilauf befinden! Siehe Bild oben.
  4. Immer in Gedanken beim Hund bleiben! Rennt der mit 5-8m Anlauf in die Leine, kann das zu Stürzen oder schweren Schulter-/Handverletzungen führen. Eine Bekannte ging mit 2 Flexis und ihren beiden Galgos durch den Park, als eine Katze den Weg kreuzte. Gebrochene Finger, die umständlich operiert werden mussten waren die Folge.
  5. Nicht an stark befahrenen Straßen verwenden! Oder man vertraut der Stop-Taste.
  6. Nicht bei ängstlichen/unsicheren Hunden verwenden! Fällt die Flexi zufällig oder nach einem Ruck auf den Boden und zieht sich auf, schlägt sie dem Hund an die Hinterbeine und er sucht in Panik das Weite. Passiert leider nicht selten, führt manchmal zu tödlichen Unfällen (Hund rennt in Panik in ein fahrendes Auto usw.) und mindestens zu einem völlig verstörten Hund mit blutigen Ballen.
  7. Den Umgang üben! Nichts ist nerviger und gefährlicher als Hundebesitzer, die mit einer Flexi nicht umgehen können. Die Stop-Taste gibt es nicht umsonst ;)

Achtung! Fiese Grannen

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Ist zwar eigentlich was für Juli-August, aber bei uns gerade aktuell: Die Grannenproblematik kennt ja offenbar fast jeder Hundehalter, mir wars immer nur vom Hörensagen bekannt. Tja, in diesem Jahr waren wir zum ersten Mal öfter entlang von Getreidefeldern unterwegs und prompt fängt sich mein armer Buddy 2 solche Dinger ein. Aber was für welche, mit 2cm sind sie wirklich nicht zu unterschätzen. Gefühlt habe ich sie vor kurzer Zeit, im ersten Moment dachte ich schon, der Chip wäre gesplittert ;) Was natürlich sehr unwahrscheinlich ist, Granne oder Teile von einem Ast waren der nächste Ansatz.
Beim Googeln nach “Granne” habe ich gleich ganz oben diesen Bericht gefunden, nur was für Hartgesottene (unterhalb vom HD-Bericht) – da wird einem doch ganz anders…

Buddy hatte allerdings Glück und gute Nerven, klaglos ließ er unter örtlicher Betäubung die Entfernung der eingekapselten Grannen über sich ergehen und wurde danach mit 5 Stichen genäht. Sie waren schon relativ weit in den Muskel eingewachsen. Ich bin unserer Tierärztin sehr dankbar, dass sie mir da vertraut und ihn nicht gleich in Vollnarkose legt, wie das üblicherweise gemacht wird. Und natürlich bin ich froh, dass Buddy immer so vertrauenvoll still hält, eben mein Baby.

Der kleine Ordner macht schon wieder die Gegend unsicher und bald ist es vergessen. Aber von Getreidefeldern halte ich die Hunde in Zukunft ganz weit fern! Sama froh, dass die Bauern hier klimabedingt Milchwirtschaft vorziehen :P


Gedanken zur Züchterwahl

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Immer wieder taucht im Gespräch mit interessierten Menschen, in Mails oder auf diversen Plattformen im Internet die Frage auf, wie denn der “gute” Züchter von den “schlechten” Züchtern zu unterscheiden ist und wie man möglichst die “richtige” Entscheidung bei der Züchterwahl trifft. Schließlich wollen die meisten Menschen keine “schwarzen Schafe” und “Massenzüchter” unterstützen, die ihre Zuchthunde ausbeuten und zum “Untergang der Rasse” durch undurchdachte Zuchtplanung beitragen.

Dokumentationen wie “Pedigree Dogs Exposed” und Aufklärungskampagnen über Welpenhändler zeigen zumindest teilweise Wirkung, Menschen denken durchaus auch mal nach und versuchen, verantwortungsvolle Handlungen zu setzen ;)
Wer Hilfe sucht, stolpert eigentlich sofort über diverse Flyer von Rassezuchtverbänden, Futtermittelherstellern, Tierschutzorganisationen oder dem BMG (pdf zum Download). Manche sind ein bisschen gefärbt, aber was geht heutzutage schon ohne Werbung… Den BMG-Folder finde ich übrigens gut gelungen ;)

Leider gibt es, wie bereits mehrfach erwähnt, auf der anderen Seite eine Entwicklung, die vielen Liebhabern der Rasse Whippet Kopfzerbrechen bereitet, nämlich die drastisch gestiegenen Wurfzahlen, die mittlerweile regelmäßig anzutreffenden Kleinanzeigen mit “günstigen” Welpen ohne Papiere (aus sog. Schwarzzuchten) oder mit Papieren von Nicht-FCI-Vereinen (ehem. als Dissidenz bezeichnet), die vielen Whippets in Notvermittlungen und immer wieder die entlaufenen und, teilweise aus Unkenntnis über rassetypisches Verhalten, verunfallten Whippets. Auch die Gesundheit der Rasse steht auf dem Spiel, längst ist nicht mehr alles so rosig wie gerne dargestellt.

Die Verantwortung für das Wohl einer Rasse sehe ich zu einem großen Teil auch beim Käufer, er muss dort kaufen, wo Qualität vor Quantität geht, so eigenartig sich das leider anhört, wenn man von Lebewesen spricht.

Denn nur eine gesunde, vorzüglich ernährte, ausgewachsene und wesensfeste Hündin mit vollem Familienanschluss, die bei einem Züchter lebt, der so wenige Hündinnen und so wenige Würfe hat, dass er sich voll und ganz auf den einen Wurf und die Mutter konzentrieren kann, wird Welpen hervorbringen können, die ebenfalls gesund, wesensfest und menschenbezogen sind und sich gut entwickeln.

Wer einen Züchter sucht, sollte sich also genau informieren und hartnäckig hinterfragen. Denn der Ansatz, einen Welpen von einem Züchter zu kaufen, der sich einem Zucht- und Rassestandard unterwirft, ist zwar ausgesprochen lobenswert, jedoch nur die halbe Miete.
Die jeweilige Zuchtordnung der Vereine innerhalb der FCI gibt einen Rahmen vor, der allerdings sehr weit gesteckt ist und Mindestanforderungen bzw. höchstzulässige Wurfzahlen, Höchstalter der Hündin usw. sind oft als genau das zu verstehen – Minimum und Maximum, aber nicht das Ideal.
Hinzu kommt, dass auch die FCI und ihre angeschlossenen Landesverbände mit den einzelnen Rasseclubs nur Vereine sind, in denen es quasi naturgegeben ganz schön menschelt und (siehe eben bspw. “Pedigree Dogs Exposed”) nicht immer das Wohl der Hunde an erster Stelle steht.

Als Orientierung kann man sich (und dem Züchter) folgende Fragen stellen:

  • Wie viele Würfe fallen pro Jahr in der Zuchtstätte? Ein Wurf bedeutet 3-4 Monate 24h/7d Betreuung und viel, viel Nachsorge ;) Einige Zuchtverbände (z.B. Eurasier) beschränken daher auf 1-2 Würfe pro Jahr/Zuchstätte, um optimale Betreuung zu sichern.
  • Wie viele Hunde leben im Haushalt und wo? Haus, Garten, Zwinger, aber auch Zimmerkennel, Hunderaum etc.
  • Ist Familienanschluss möglich und gegeben, auch für die Welpen, um eine optimale Sozialisierung zu gewährleisten? Geht der Züchter regelmäßig spazieren und lastet die Hunde rassegerecht aus, macht er vielleicht Sport, haben die Hunde Prüfungen abgelegt oder gar Arbeitstitel (Stichwort “Multi Purpose Whippet” z.B. im WCD) erlangt? Whippets sind Jagdgebrauchshunde und werden zum Teil noch so geführt (England, Irland, Australien, USA, …), es sind keine anspruchslosen Sofahunde, auch nicht die “Showlinien”!
  • Welche Gesundheitsuntersuchungen wurden gemacht und warum? Noch ist der Whippet eine relativ gesunde Rasse, aber das soll ja auch so bleiben. Welche Krankheiten hatten die Mutter, der Vater, die Großeltern, die sonstigen Verwandten? Wie sieht es bei diesen mit Titeln, Prüfungen, sportlichem Einsatz, Untersuchungen aus? Sind von ihnen einige vielleicht früh gestorben und warum?
  • Wie viele Würfe trägt eine Hündin aus und welcher Abstand liegt zwischen den Würfen? Laut Zuchtordnung der einzelnen Vereine dürfen es 4-5 sein und je nach Wurfstärke müssen 12 bis 18 Monate zwischen zwei Würfen liegen. In meinen Augen und nach meiner Erfahrung sollten einer Hündin in jedem Fall zumindest diese 18 Monate zugestanden werden, das sind ca. 2 Läufigkeiten ohne Bedeckung, da Whippets zu längeren Zyklen neigen (unsere Hündinnen liegen zwischen 8 und 11 Monaten). Jährlich die selbe Hündin zu decken, bis sie mit spätestens 8 Jahren aus der Zucht ausscheidet, ist definitiv nicht seriös.
  • Wie alt war die Hündin beim 1. Wurf? Laut Zuchtordnung (ÖKWZR und WCD, DWZRV) müssen Whippets und Italienische Windspiele als kleinere Windhundrassen mindestens 18 Monate bei ihrem ersten Zuchteinsatz sein. Für alle anderen Rassen liegt das Mindestalter bei 24 Monaten. Bedenkt man, dass der Whippet ein Spätentwickler ist und viele Hündinnen erst mit 15-20 Monaten geschlechtsreif werden (sprich die 1. Läufigkeit erleben) und weitere 2-3 Läufigkeiten benötigen, um körperlich und geistig auszureifen, so sollte auch jedem Laien klar sein, dass eine Belegung bei der 1. Läufigkeit einen Nachteil für die noch nicht fertig entwickelte Hündin und deren Welpen darstellt. Allerdings darf die Mutterhündin auch nicht zu alt werden, bleibt sie bis zum 6. Lebensjahr jungfräulich, darf sie danach aus gesundheitlichen Gründen (z.B. mögliche Komplikationen bei der Geburt) nicht mehr gedeckt werden. Ein weiteres wichtiges Argument für eine spätere Erstbelegung ist auch, dass die Hündin sich ja erst als “zuchtwürdig” erweisen sollte. Gesundheit, Wesen, Leistungsfähigkeit, das mit Blick auf Geschwister, Halbgeschwister, Eltern – ein zu früher Zuchteinsatz lässt das alles oft zwangsweise unberücksichtigt. Für Rüden gilt dieser letzte Punkt ebenfalls und richtig erwachsen sind sie erst mit 3-4 Jahren, das wird auch auf Ausstellungen und im Sport entsprechend berücksichtigt.
  • Welchen Deckrüden nimmt der Züchter und warum? Wie oft wird dieser eingesetzt und wo?
  • Wie hoch ist der COI und AVK? Beim Whippet kann man den Inzuchtkoeffizienten (COI) und den Ahnenverlust leicht im TWA kontrollieren, bzw. sollte ein Züchter diese Angaben gleich bei der Planung mitveröffentlichen. COI und AVK sollten möglichst niedrig liegen, der COI idealerweise unter 6,25% auf 10 Generationen (bei Interesse empfehlenswert: div. Publikationen von Prof. Dr. Hellmuth Wachtel und Prof. Dr. med. vet. Irene Sommerfeld-Stur, Tierzucht und Genetik, Uni Wien). Auch für die allgemeine Recherche eignet sich das TWA perfekt, z.B. finden sich dort sehr viele (hier exemplarisch alle unsere) Hunde mit vielen wichtigen Angaben wie Geburtsdatum, Sterbedatum, Titeln, Lizenzen, Größe, Gewicht, Nachkommen, … Einfach über “Persons” oder “Dogs” den gewünschten Zwinger oder Hund suchen.
  • Wie ernährt der Züchter die Hunde und Welpen? Wenn Züchter bspw. Discounterfutter verteidigen, weil es ja so gut bei Stiftung Warentest abgeschnitten hat, dann haben sie offenkundig keine Ahnung von Hundeernährung ;)
  • Wie impft und entwurmt der Züchter die Welpen und warum macht er das so wie er es eben macht?
  • Naja, und klar, wie ist der Umgang mit den Hunden? Vorne hui, hinten pfui? Man sieht und lernt of die erstaunlichsten Dinge, wenn man nur mit offenen Augen durch die Welt geht… Auf Hörensagen sollte man allerdings weniger geben, lieber sich selbst ein Bild machen und handfeste Fakten überprüfen.

Die Überlegung, was für einen selbst gute Hundehaltung ausmacht und welche Kriterien ein Züchter persönlich erfüllen sollte, ist dabei also sehr wichtig.
Es dauert so vielleicht länger, bis man seinen Züchter gefunden hat, aber es lohnt sich wirklich. Schließlich gehört der Hund dann hoffentlich viele Jahre zur Familie und als Käufer hat man es in der Hand, wie mit den Zuchthunden umgegangen wird.

Aber Vorsicht beim Kennenlernen, wenn in der Zuchtstätte gerade Welpen herumkullern, wird es schwer fallen abzulehnen, selbst wenn die Voraussetzungen nicht wirklich den eigenen Vorstellungen entsprechen ;) Idealerweise lernt man daher die Mutter (Eltern, Großeltern und andere Verwandte) und das Umfeld vor dem Wurf kennen.


Der Jahreswechsel naht mit lautem Knallen…

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Heute hatten wir superlieben Besuch vom kleinen Merlin mit Sonja und Werner, die zufällig in der Gegend waren und natürlich haben wir das schöne Wetter genutzt, um einen Ausflug auf den Buchberg zu machen. Wir haben uns sehr über euren Besuch gefreut, hoffentlich sehen wir uns bald wieder!
Leider hatte tatsächlich keiner von uns eine Kamera dabei, aber wozu gibts sonst iPhones, zum Telefonieren taugen sie die Hälfte der Zeit eh nicht ;) Es existieren also 2 Videos von den beiden Flitzern Biene und Merlin, mal sehen, ob sie brauchbar sind.
Merlin hat sich super entwickelt, der Kopf ganz klassisch kräftig wie bei allen Welpen und – huhu Eva! – Nashs rundes “Popscherl”, das laut Sonja offenbar alle Leute immer so lieb finden ;) Aktuell wiegt er 12,5kg und betrachtet man die Größe ist er sogar kleiner als Buddy, der mit 50cm eingemessen wurde. Ich bin damit sehr zufrieden, die Frage ist, ob er neben den vielen Showbrechern nicht ein bisschen im Ring untergehen wird… Aber das lassen wir mal auf uns zukommen und ich freu mich auf jeden Fall sehr, dass der kleine Spatz die Zuchtzulassung absolvieren wird :D

Zum Schluss wurds dann auch noch richtig aufregend, als binnen weniger Sekunden eine Katze, ein Hase und knapp ne Minute später 2 Rehe unser Sichtfeld kreuzten, aufgescheucht durch die alljährlich stattfindenden Treibjagden um Neujahr. Zum Glück waren alle Hunde rechtzeitig an der Leine. Auf der Rückfahrt sah ich dann auch schon einen Teil der Opfer vor den Häusern aufgehängt. Ein Brauch, den wir alle ziemlich zum Vergessen finden.
Noch unangenehmer für Wild-, Heim- und Nutztiere ist allerdings ein anderer “Brauch”, das Neujahrsböllern, das sich mittlerweile auf Weihnachten vor- und die Heiligen 3 Könige nachverlagert hat, gekrönt von 12 Stunden Dauerbeschuss mit Feuerwerk am 31.12.
Wir haben Glück, bis auf Thaya sind alle unsere Hunde schussfest, gewittersicher und auch feuerwerkfest, den Katzen ist sowas sowieso total egal, aber sehr vielen Tieren geht es da leider anders. Wie kommt man also gut durch diese Zeit?

Tja, die wenigsten Menschen können es sich erlauben, an diesen Tagen mit ihren Hunden Urlaub in “Weit-Weit-Weg” zu machen. Wer sich das allerdings ernsthaft überlegt, wird im Internet schnell fündig, z.B. hier.

Alternativ beginnt man schon einige Wochen/Monate vor Silvester mit einer systematischen Desensibilisierung mittels Geräusch-CD bzw. heruntergeladenen Sounds, die man zuerst in niedriger Lautstärke, später immer lauter vorspielt. Der Hund soll sich dadurch an die Geräuschkulisse während eines Feuerwerks oder Gewitters gewöhnen, wenn er gleich Angst zeigt, wars zu laut. Erhältlich z.B. hier oder hier.

Nun ist es aber so, dass die meisten Hunde nicht (nur) auf die Geräusche ansich reagieren, sondern auch auf die Lichter, die Aufregung bei den Menschen, die Stimmung während eines Unwetters usw. Außerdem unterscheiden sie meist sehr gut zwischen echten Geräuschen und Aufnahmen. Trotzdem habe ich schon persönlich von einigen Hundehaltern gehört, dass ihren Hunden die CDs geholfen haben. Also kanns nicht schaden, es auszuprobieren und ich werde probeweise auch mal die B’s damit beschallen. Denn natürlich haben Welpis, die Knallgeräusche, Schüsse usw. kennen eine größere Chance, auch angstfrei durchs Leben zu gehen.
Ich habe daher z.B. beim A-Wurf jedes Gewitter genutzt und die Kleinen noch vor dem Regen im Garten bespaßt bzw. einfach weiter herumfetzen lassen, die fanden Sturm und Donner richtig klasse. Damals hatte keiner Angst vor Gewitter, Aidan musste ich sogar extra ins Haus tragen, weil ihm selbst der Regen nichts ausmachte. Er hat bis heute keine Angst vor Gewittern, hat auch nicht Nashs Angst übernommen. Aber nicht alles lässt sich durch positive Erlebnisse in der Jugend lösen, Gewitterangst oder Angst vor Feuerwerkskörpern kann auch plötzlich auftreten und mensch findet keine eindeutige Ursache.

Stress und Angst können durch unterschiedliche Maßnahmen bekämpft werden, am besten ist natürlich immer ein konsequentes, im Fall Silvesterangst auch frühzeitiges Verhaltenstraining. Helfen kann dabei ein kompetenter Hundetrainer.
Um die Mechanismen besser zu verstehen, die bei angstbedingtem Verhalten zum Tragen kommen, kann ich erneut das Buch Stress, Angst und Aggression bei Hunden empfehlen. Auch Die Neuropsychologie des Hundes ist ein interessantes Büchlein zum Thema, der Zusammenhang von Verhalten und Ernährung wird darin detaillierter beleuchtet.

Und dort wird übrigens auch der Einsatz von Psychopharmaka aus der Humanmedizin zum Thema gemacht, der in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Dabei ist dringend zu bedenken, dass diese Medikamente eigentlich sehr genau eingestellt werden müssen, die Nebenwirkungen zahlreich und durchaus gefährlich sein können und die Diagnostik von behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen durch einen 08/15 Hundetrainer oder Tierarzt schon a bissl zu hinterfragen ist. Selbst Humanmediziner scheitern regelmäßig am Themenfeld “psychische Erkrankung”, also bitte, stopft (wie immer) nicht einfach Medikamente in eure Tiere, nur weil sie sich nicht für jeden verständlich mitteilen können.

Erwähnen möchte ich im Zusammenhang mit Silvesterangst “Sedalin Gel” mit dem Wirkstoff Acepromazin, der nicht unerhebliche Nebenwirkungen haben kann und zudem eigentlich für diesen Einsatz nicht gedacht ist. Aus der Wirkungsweise:

Durch seine zentral psychomotorische Hemmung führt es zur verminderten Erregbarkeit (Sedation) und verminderten Motorik (Hypokinese) mit Erschlaffung der Muskulatur, wobei das Bewusstsein nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Dieser Zustand der relativen Indifferenz gegenüber der Umwelt führt zur teilnahmslosen Gleichgültigkeit mit reduzierter Schmerzempfindung, so dass Manipulationen an dem und mit dem Tier mühelos möglich sind. Die psychische Erregbarkeit, Aggressionen, Angst und Abwehrreaktionen werden gehemmt.

Dies bedeutet, dass der Hund einerseits durchaus noch mitbekommt was um ihn geschieht, andererseits ist er in seiner Motorik eingeschränkt und kann nicht Schutz suchen, was die Lage deutlich verschlimmern und erst recht zu Panik führen kann, selbst wenn die psychische Erregbarkeit gehemmt wird.

Benzodiazepine (bekannt z.B. Valium) können ebenfalls gegeben werden, jedoch sollte man folgende Warnung immer im Kopf behalten:

Gesunde Tiere lassen sich aber mit Diazepam alleine nur schwer sedieren, es kann sogar zu Erregungszuständen und Panikanfällen kommen (Hall 2001k; Hall 2001f).
Benzodiazepine haben einen beruhigenden sowie zähmenden Effekt und können den Umgang mit schwierigen und aggressiven Tieren erleichtern. Jedoch können bei Hunden und Katzen nach der Injektion von Diazepam auch paradoxe Erregungszustände und Aggressionen auftreten. Dies kann durch die gleichzeitige Applikation eines Opioids vermieden werden (Paddleford 1999b).

Quelle

Hört sich alles nicht so gut an, oder?

Besser wählt man diese Möglichkeiten:
D.A.P. Halsbänder oder ZerstäuberPheromone, die von der säugenden Hündin abgegeben werden, sollen den Hund beruhigen. Die genauere Wirkungsweise kann auf der verlinkten Seite nachgelesen werden.
Hat schon oft geholfen, hat bei Hunden, die damit jedoch keine positiven Erfahrungen verknüpfen (z.B. Tierschutzhunde mit schlechten Aufzuchtbedingungen) allerdings auch schon das Gegenteil bewirkt. Ausprobieren und gut beobachten, ich rate eher zum Zerstäuber/Duftstecker als zum Halsband, von dem sich der Hund nicht befreien kann.

L-Tryptophan
(Relaxan und Relaxan plus, Nutrikalm, Calmex usw.) ist eine essentielle Aminosäure, deren Wirkung im oben genannten Buch Neuropsychologie des Hundes genauer erklärt wird. Es gibt auch Futtermittel, die mit L-Tryptophan angereichert sind, vorzuziehen sind jedoch die Zusätze, da die Dosierung besser zu kontrollieren ist.
Auch zu erwähnen wäre α-Casozepin (Zylkene), diese beiden Futterzusätze kann man kombinieren oder eine Ernährungsumstellung vornehmen, wenn der Hund generell stressanfällig ist. Denn die Ernährung spielt bei Verhaltensproblemen durchaus eine wichtige Rolle.

Und dann wären da noch Phytopharmaka, also pflanzliche Medikamente, bewährt hat sich beispielsweise das freiverkäufliche Medikament Nervenruh und Nervenruh forte mit Baldrian, Melisse und Hopfen. Abstand sollte man von Lavendel nehmen, der für Hunde (aufgenommen) giftig ist.

Wer homöopathischen Mitteln, Bachblüten, Schüsslersalzen oder der Aromatherapie den Vortritt lassen will, erhält bei einem ausgebildeten Heilpraktiker oder Energethiker Hilfe. Entspannungstechniken gibts auch einige und TTouch war noch immer eine gute Idee, das davon abgeleitete Thundershirt scheint auch ganz gut zu wirken.

Abschließend und am wichtigsten folgt nur noch der allgemeine Rat, Fenster und Türen gut zu schließen, Rollläden herunterzulassen, Vorhänge vorzuziehen, den Fernseher oder Musik laut aufzudrehen, einen schmackhaften Kausnack anzubieten oder dem Hund die Decke über den Kopf zu ziehen und einfach für ihn da zu sein. Früher hieß es ja immer, man solle Angst ignorieren, da man sie sonst verstärkt. Übertriebenes Mitleiden ist sicherlich kontraproduktiv in jeder Hinsicht, souverän dem Hund beistehen dagegen nicht. Diesen Text von Dr. Ute Blaschke-Berthold möchte ich euch noch mit auf den Weg geben

- und wünsche ansonsten ein entspanntes Silvester und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2013!


Von Tierversuchen für Futtermittel, systematischer Gewalt in der Hundeerziehung und mehr

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Vorab eine Warnung, dieser Beitrag wird emotional und es ist ein bisschen ein Rundumschlag auf einiges, was mir gerade so gegen den Strich geht, aber auch das muss einmal raus ;)

Im Moment geistert ja wieder das Foto eines armen Hundes mit aufgequollenem Leib durch Facebook, das ich ausnahmsweise (ich muss nicht mehr schockiert werden, um zu verstehen und weigere mich auch, andere so mit der Nase auf etwas zu stoßen) geteilt habe, denn was dahinter steckt, ist eine wichtige Botschaft – die manche eben nur durch die Hilfe eines drastischen Fotos wahrnehmen. Wer mag, kann sich auf http://www.animalsliberty.de/tierversuche_tierfutter.html informieren.

Auch gibt es eine Liste, in der einfach ersichtlich ist, welche Hersteller Tierversuche für ihre Futtermittel durchführen. Aufgrund der veganen Orientierung von Animals Liberty, die man guteheißen kann oder nicht, sind die tierversuchsfreien Futtermittel gelb (bedeutet: ohne Bestandteile, die durch Tierversuche erprobt wurde, ohne Tierversuche mit dem Futtermittel selbst und der Hersteller führt auch sonst keine Tierversuche durch, ist nicht verkettet mit anderen Herstellern die Tierversuche nutzen) gekennzeichnet, die anderen rot. Grün würde vegan und tierversuchsfrei bedeuten und das ist bei Hunden und Katzen selbstverständlich abzulehnen.

Liste

Ich kann weder PETA leiden noch andere extremistische “Tierschutz”gruppierungen, Tatsache ist jedoch, dass die in der Liste aufscheinenden Hersteller Tierversuche betreiben, die zu einem großen Teil unnötig sind und für die Tiere viel Leid bedeuten. Das müssen nicht einmal Versuche sein, bei denen Schmerzen und Tod die Folge sind. Psychisches Leid und in Folge früher Tod zählt genauso.

Die einzig logische Konsequenz ist, Produkte dieser Hersteller nicht zu kaufen.

Die Umsätze dieser Firmen und die Bestürzung vieler (durchaus gut informierter) Leute angesichts der Thematik zeigen, dass noch viel zu wenige Menschen über “diese Konzerne” Bescheid wissen und Aufklärung, notfalls mit reißerischer Aufmachung, notwendig ist. Vielleicht ändern einige der Menschen, die jetzt entsetzt aufschreien, auch nachhaltig ihr Kaufverhalten und das ist doch was wert.

Ähnlich wie beim “Futterschüssel-Video”, das vor Weihnachten im Internet kursierte und hohe Wellen schlug, in dem ein wehrloser Schäferhund mit Angstaggressionsproblematik durch einen angehenden Hundetrainer und dessen Ausbilder psychisch und physisch unter Mitwirkung der Halterin misshandelt wurde – ja wusste denn ganz Deutschland nicht, wie einer ihrer liebsten Hundegurus arbeitet?! Hat denn keiner der zahllosen Hundehalter beim Kauf dieser oder dieser DVD genauer hingeschaut? Liest denn kein Mensch solche Artikel? Schaut jeder weg, wenn Hunde, die Dank widerlicher Berichterstattung stigmatisiert wurden, ohne fundiertes Gutachten zum Tode verurteilt werden? Warum ist systematische Gewaltanwendung noch immer legitimer Teil von Erziehungsmaßnahmen, arbeitet das Canis-Zentrum als Multiplikator solcher Praktiken? Und wie kann es sein, dass eine deutsche Tierärztekammer dafür ein Siegel vergibt? Wo doch Tierärzte einige der wenigen Menschen sind, die als Anwälte für Tiere einstehen können und die Anwendung von Starkzwangmethoden in der Ausbildung und “Resozialisierung” von auffällig gewordenen Hunden in den letzten 10 Jahren zahlreich derart dokumentiert wurden, dass sie niemandem entgehen konnten, der es wissen wollte.

Eigentlich unglaublich, wie blind viele durch ihr Leben stapfen.

Und wo wir gerade dabei sind: Ehrlich gesagt stellen sich mir bei manchen Äußerungen zum Thema “Juhu, wir barfen jetzt auch! Das ist ja so toll und gesund für unsere Wauzis!” echt die Haare auf, weil nämlich wiederum überhaupt nicht hinterfragt wurde und die Herkunft des Fleisches, der Zusätze und des pflanzlichen Anteils vollkommen egal ist. Und darüberhinaus munter weiter mit Unterstützung zahlreicher Tierärzte bei jedem Niesen Gift in den Hund gestopft wird, schon vor der Anschaffung des ersten Hundes klar ist, dass dieser unbedingt vor der ersten Läufigkeit kastriert werden muss (sog. Frühkastration) und auf Anraten des Tierarztes sogar entgegen der Empfehlungen des Impfstoffherstellers jährlich durchgeimpft wird.
Fertigfutter ist nicht per se schlecht und ich mag meine Tierärztin sehr gerne, (Früh-)Kastrationen ohne medizinische Indikation lassen sich vielleicht nur mit meinem Verständnis von Ethik in der Tier-Mensch-Beziehung nicht vereinen, aber Augen aufmachen und nicht andere für sich denken lassen schadet keinem.
Es gab Zeiten, da habe auch ich gerne Royal Canin gegeben und dachte, damit tue ich allen etwas Gutes. Damals war ich 17, hatte gerade ein Praktikum in einer Tierarztklinik hinter mir und meinen ersten eigenen Hund. Gelernt habe ich jedoch schnell. Niemand wird allwissend geboren und niemand erreicht jemals Allwissen, dazu gibt es zu viel zu lernen. Aber die Lernbereitschaft sollte vorhanden sein und das Mitgefühl für das Leben um uns.

Hundehaltung bedeutet Verantwortung. Für den Hund selbst, für andere (Heim- und Wild-)Tiere und Menschen in unserem Umfeld, für die Tiere, die unserem Hund zur Nahrung dienen, für die Umwelt, die unter intensiver Nutzung leidet, für die Menschen, die unter der Rohstoffproduktion leiden, für die Versuchstiere, an denen Produkte getestet werden usw.
Die Verantwortung hört nicht bei “Rohfutter oder Fertigfutter?” oder “Kastration: Ja oder Nein?” auf, moralisches Handeln führt weiter.
Wer diesen Schritt macht, muss eigentlich so konsequent sein und sich auf dem neuen Standpunkt nochmal umsehen, um dann den nächsten zu gehen.

Das Thema Futter ist äußerst komplex, Iris hat auf ihrem WuHei-Blog im Herbst ebenfalls einen Beitrag verfasst, den ich gerne mit euch teilen würde: Wer Hill’s, Royal Canin, Eukanuba (usw.) sagt…

Sie nennt einige der vielen Gründe für meine Entscheidung, Hunde roh und frisch zu füttern, mit Zutaten, die ich bewusst auswähle und mit denen ich nachhaltig verbesserte Lebensbedingungen für die Schlachttiere, kurze Transportwege und “schonende” Schlachtung fördere, die artgerechte Ernährung der Schlachttiere, den verminderten Einsatz von Spritzmitteln bei der Produktion des pflanzlichen Anteils, dadurch die Umwelt entlaste und natürlich die faire Behandlung der Produzenten begünstige.
Nachhaltigkeit und Regionalität sind Schlagworte, die so gerne benutzt werden, wenn es um unsere Ernährung geht.
Warum hört beim Hund eigentlich das Denken auf? Der ökologische Pfotenabdruck eines Hundes in unserer westlichen Gesellschaft ist (bezogen auf die Ernährung) fast so groß wie der Fußabdruck eines Menschen in Indien. Sind natürlich nur Spielchen, aber überlegenswerte.
Und warum sind eigentlich nur unsere Haustiere es wert, ein möglichst schmerzfreies und schönes Leben zu führen, an dessen Ende eine “humane” Tötung steht?

“Der Mensch glaubt manchmal, er sei zum Besitzer, zum Herrscher erhoben worden. Das ist ein Irrtum. Er ist nur ein Teil des Ganzen.
Seine Aufgabe ist die eines Hüters, eines Verwalters, nicht die des Ausbeuters.
Der Mensch hat Verantwortung, nicht Macht.”
(Onondaga)

Es kostet nicht viel, bringt aber doch etwas. Anfangen kann man damit, dass man sich die oben erwähnte Liste anschaut und auf den Kauf mancher Fertigfuttersorten verzichtet.


B.A.R.F. Fleisch Steindorf/Straßwalchen/Salzburg Umgebung

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Menschen, die nach Fleisch für ihre Hunde suchen, sind interessanterweise immer wieder unter den Besuchern unserer Seite. Nämlich bspw. über Suchen wie “barf straßwalchen” oder “barf salzburg”. Das finde ich toll, denn für mich war es anfangs sehr schwierig, eine gute Fleischquelle zu finden und ich habe die Umstellung lange vor mir hergeschoben. Mittlerweile gehts ja einfach über Biomaps Austria und Google spuckt auch immer mehr aus. Und damit in Zukunft Google noch einen Link mehr findet, hier ein bisschen was zu einer unserer Fleischquellen:
Gestern haben wir uns auf den immerhin 2,5km langen ;) Weg zum Esterer gemacht und 20kg Fleisch und 10kg Pansen für die Hunde geholt. 3kg Brustbein gabs auch noch, Energiezufuhr in Form von Fett ist im Winter besonders wichtig.

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Da sie eigentlich Fleisch und Fleischwaren für den menschlichen Verzehr verarbeiten, bekommen wir so Hundesachen wie Pansen, Brustbein, getrocknete Ochsenziemer und Innereien nur nach Vorbestellung.
Auch das faschierte Fleisch, dafür ist die Qualität hervorragend, wie man hoffentlich halbwegs sehen kann. Schaut zumindest besser aus als Faschiertes im Supermarkt…
Der Verzicht auf Mastfutter bei Schwein und Rind (wir kaufen dort nur Rind für die Hunde), artgerechte Tierhaltung und die Schlachtung im hofeigenen Schlachthaus sind Dinge, die mir sehr wichtig sind, wie ich gar nicht müde werden kann zu betonen ;)

Ok, Herz ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber niemand hat gesagt, dass Hundehaltung immer lecker ist :P
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Die Hunde freuen sich auf jeden Fall! Nebenbei lernt man auch noch was über die Anatomie eines Säugetiers, unser Herz ist nämlich genau gleich aufgebaut. Bewegt zumindest mich immer wieder dazu, mit Produkten tierischer Herkunft achtsam umzugehen.


Worauf genau warten wir? Erste Anzeichen für eine nahende Geburt

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Wenn ich schreibe, “es tut sich nicht viel”, dann ist damit gemeint, dass es noch keine klaren Anzeichen für den Beginn der Geburt gibt. Es gibt sehr viele unklare und einige klare Zeichen, wie ja schon bei der Trächtigkeitsdiagnose.

Erstaunlicherweise haben Umfragen unter Züchtern ergeben, dass kaum ein Züchter die ersten Anzeichen richtig erkennen und deuten kann! Finde ich beschämend, in Züchterseminaren, die ja schließlich verpflichtend sind, sollte auf diese Thematik eigentlich eingegangen werden. Wurds aber auch bei mir nicht… Züchter müssten sich dann anderweitig Infos holen, offensichtlich tun sie es aber oft nicht so ganz ausführlich.
Also vielleicht interessiert es den einen oder anderen Nicht-Züchter oder Deckrüdenbesitzer, deshalb eine kleine Zusammenfassung, auf was wir hier eigentlich genau warten.

Klare Anzeichen sind andauerndes Hecheln, starke Wehentätigkeit (gut sichtbar), der Austritt von Fruchtwasser, Presswehen und schon ist er da, der Welpe. Im Idealfall.

Davor tut sich aber auch ansonsten jede Menge.
Senkwehen beginnen oft schon 2 Wochen vor der Geburt und sind für aufmerksame Beobachter eindeutig als solche zu erkennen. Bei großen Würfen sieht man deutlich, wie sich der Bauch nach unten und hinter absenkt, dadurch werden die Wirbel am Rücken der Hündin sichtbar, auch die letzten Rippen können hervorstehen und die Hüfthöcker zeichnen sich ebenfalls ab.
Ein unsicheres Zeichen ist die Verweigerung von Futter.
Enya hat bis zum Abend vor der Geburt gefressen, da war schon klar, dass es bald losgeht. Insofern kann natürlich Futterverweigerung ein Zeichen sein, muss aber nicht.
Manchmal tritt plötzlich Durchfall auf, aufgrund der Hormonveränderungen und der Aufregung, was auch sinnvoll ist, damit der Darm leer ist und beim Pressen nicht überlastet wird.
Hecheln, Unruhe, kratzen auf der Unterlage, “Nestbau” kann ebenfalls ein Anzeichen sein, kann aber schon lange vor der Geburt auftreten und bei Whippets, die sich sowieso immer erst mal 5min im Kreis drehen und die Unterlage richten, bevor sie sich zur Ruhe betten, kann man sich erst recht nicht darauf verlassen ;)
Den Platz wechseln schwangere Hündinnen häufiger, denn es ist einfach am Schluss schon unangenhem und Senkwehen tragen ihren Teil zur Unruhe bei. Hecheln, das Scharren und das Beißen in die Unterlage sind auch Reaktionen auf (leichten) Schmerz, der sich ein Ventil sucht.
Die klaren Schleimabsonderungen aus der Vulva nehmen zu, bis vor der Geburt oft eine Art Schleimpfropf abgeht, der den Muttermund während der Trächtigkeit “verschlossen” hält.
Und davor passiert etwas, was man als sicheres Zeichen beschreiben könnte, wenn einige Voraussetzungen gegeben sind: Das Absinken der Basalthemperatur.

Das hormonell bedingte Absinken der Basaltemperatur ist ein Vorgang, den man sich auch bei der symptothermalen Empfängnisverhütung beim Menschen zunutze macht, eine Methode, die richtig angewendet einen niedrigeren PI als die Sterilisation hat, also wirklich SEHR sicher ist.
Entsprechend könnte man sich beim Hund darauf verlassen, wenn man über einen längeren Zeitraum regelmäßig die Basaltemperatur misst und Veränderungen aufzeichnet
Wie beim Menschen tritt nach der Berfruchtung bzw. generell nach dem Eisprung eine sogenannte Hochlage ein, die sich, der Name sagts, durch eine erhöhte Basaltemperatur auszeichnet. Theoretisch wäre die Temperaturmessung also auch für die Trächtigkeitsdiagnose vorstellbar, aber da muss selbst ich ein bisschen lachen :P

Also, beim Menschen schaut das so aus – Tieflage mit Reifung der Eizelle, Eisprung mit Anstieg der Temperatur und Hochlage, dann entweder Absiken und Menstruationsblutung oder weiterhin Hochlage und Schwangerschft:

Und beim Hund im Grunde nicht so viel anders. Der Proöstrus ist die Phase der Tieflage mit beginnender Reifung (Beginn der Läufigkeit mit rötlichem Ausfluss, daher NICHT gleichzusetzen mit der Menstruation), der Östrus selbst ist die “Stehzeit” mit Eisprung, der Metöstrus wird bei ungedeckten Hündinnen als Zeit der Scheinträchtigkeit bezeichnet und ist charakterisiert durch einen erhöhten Progesteronspiegel, quasi wie beim Menschen in der Hochlage. Danach folgt beim Hund ein langer Anöstrus, in dem sich nicht viel tut. Menschen beginnen danach einen neuen Zyklus, aber beginnend mit der Menstruation. Leider habe ich keine Abbildung für den Zyklus bei Hunden eingescannt, dann könnte man die Unterschiede und Ähnlichkeiten sehen. Doch zurück zu den Anzeichen einer bald stattfindenden Geburt ;)
Ich mach es auch kurz: Unter der Einwirkung von Progesteron wird die Temperatur also höher, vor der Geburt sinkt der Progesteronspiegel, Östrogen übernimmt und Prostaglandine werden produziert, die die Geburt einleiten, die Temperatur sinkt um bis zu 1,5°C ab. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Abfall sollte die Geburt beginnen. Es gibt dazu Auswertungen von z.B. Naaktgeboren (Die Geburt bei Haus- und Wildhunden), die dies bestätigen.
Für eine verlässliche Aussage müsste man aber den Hund immer so erwischen, dass es tatsächlich die Ruhetemperatur ist und es muss rechtzeitig damit begonnen werden. Gar kein so leichtes Unterfangen. Deshalb sagen viele Züchter, “bei mir hat das Messen nicht gut geklappt” und ich mache es aus diesem Grund ebenfalls nicht, außerdem ist es für die Hündin jetzt auch nicht gerade ein Highlight ;)

Tja, und das wars dann eigentlich auch schon, das nächste Stadium wäre die Austreibungsphase und zu der schreibe ich vielleicht morgen noch was. In Summe kann man sowas also eigentlich kaum übersehen und wir warten weiter…

Bluni frisst noch sehr gerne, war heute sehr tapfer mit beim kleinen Gassi, ist seit 3 Tagen merklich unruhig, verliert seit 2 Tagen manchmal etwas mehr Schleim, hat seit über einer Woche immer mal wieder schöne, erfolgreiche Senkwehen, leider auch typische, leichte Wassereinlagerungen in den Hinterläufen (welche Schwangere kennt das nicht?), denen wir mit öfter mal kurzer Bewegung im Kühlen entgegenwirken. Demnach wirds bald losgehen, aber eben nicht sehr bald ;)



Der Frühling ist da!

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Für manche mögen die folgenden Fotos zwar tiefsten Winter zeigen, aber hier merkt man ganz eindeutig: Es wird Frühling :)
Erster Anstieg schon zu 2/3 geschafft. OLYMPUS DIGITAL CAMERA Aussicht von oben. OLYMPUS DIGITAL CAMERA Auf der anderen Seite wieder runter... OLYMPUS DIGITAL CAMERA Buddy und Biene Hier kreuzen oft Rehe ;) OLYMPUS DIGITAL CAMERA Auf der anderen Seite wieder hoch, puh. OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Knapp 2 Stunden stapften wir den Hiesenberg und Kienberg rauf und runter, das war schon ganz schön anstrengend, aber was macht man nicht alles für die Fitness der Hunde ;)
Biene hat ihre erste Läufigkeit nun überstanden und geht so richtig schön in der Nachhitze auf, was ja ein normaler Prozess ist und nach meiner Beobachtung nach der ersten Hitze besonders ausgeprägt auftritt.
Eva hat für mich auf der Seite von Laboklin diese wunderbare Grafik gefunden, die ich schon vor der Geburt für diesen Artikel gesucht habe. Hier sieht man also, dass der Konzentrationsverlauf der Hormone Estradiol-17, LH und Progesteron bei nicht tragenden (ingraviden) und tragenden (graviden) Hündinnen bis kurz vor der Geburt nahezu identisch ist:

Je nachdem, wie empfindlich der Körper auf Hormone reagiert und auch, wie das Umfeld der Hündin ist, entwickeln sie eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Scheinträchtigkeit. Das hat selbstverständlich einen biologischen Sinn, Stichwort Verwandtenselektion.
Für Sporthunde bedeutet das eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit, es gibt auch eine sogenannte “100 Tage-Regel”, deren hormonellen Hintergrund man in der Grafik sehr gut sehen kann.
Wir starten jedoch trotzdem am Samstag in Schrick und schauen einfach mal, was sich ergibt.
Für ihre Mama Enya und Onkel Buddy sowie für Bruder Aidan ist es das 2. in ihrer Karriere, für Ares ebenfalls das 1. Coursing.


Züchteralltag (?)

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Vorhin um kurz nach 9 Uhr, draußen Schneetreiben, drin 13 Hunde satt und müde in der Wohnung verteilt, die ersten Waschmaschinen des Tages laufen, ich räume gerade das Gemüse für den Obst/Gemüse/Hirse-Brei mit Kokosflocken aus dem Kühlschrank (für die Hunde natürlich ;) )

Obst/Gemüse/Kräuter-Brei im Frühsommer

Obst/Gemüse/Kräuter-Brei im Frühsommer

- als zum keine Ahnung wievielten Mal an diesem Morgen das Handy klingelt. Komische Nummer, hmm, mal sehen. Dran eine nette junge Frau, die “Umfrage” – “Institut” – “Futter” – “Züchter” runterrasselt und dann langsamer, ob ich denn Züchter sei. Kurz verschnaufen, ja, bin ich, aber welcher Futtermittelhersteller und was für ein Institut war das nochmal?
Ich erfahre: “Eine allgemeine Umfrage über die Fütterungsgewohnheiten der Züchter im deutschsprachigen Raum.”
Schmunzeln meinerseits, das kann vielleicht lustig werden :)

“1. Frage: Wie viele Würfe fallen bei Ihnen pro Jahr? 2-6, 7-12, 13-20 oder mehr als 20 Würfe?”
“Ähm, ca. alle 2 Jahre ein Wurf…”
“Wie, nicht mal einer im Jahr?”
“Nein, 2011 einer, aktuell (2013) einer und eventuell haben wir nächstes Jahr wieder einen und dann wieder eine Pause. Nehmen Sie doch weniger als 2.”

“…”

Verwirrung am anderen Ende der Leitung, hat sie sowas eventuell noch gar nicht gehört, dass jemand weniger als 2 Würfe pro Jahr aufzieht? Irgendwas trägt sie dann wohl ein, aber die Option ist wohl hörbar nicht vorgesehen ;)

“Nächste Frage: Welche hochwertigen Fertigfuttersorten kennen Sie?”
“Sie erwarten jetzt aber nicht von mir sowas wie Pedigree oder so…?”

Grins. Naja, Insider, kann sie eigentlich gar nicht verstehen, die junge Dame hat vermutlich keinen blassen Schimmer von Hundeernährung. Ist ja auch nicht ihr Job, Telefonistin zu sein ist heutzutage eine der übelsten Möglichkeiten, legal (?) an Geld zu kommen. Deshalb habe ich immer Mitgefühl und versuche, ihnen ein gutes Interview zu ermöglichen. Aber das Thema und die Intention des Anrufes sickern langsam in mein Unterbewusstsein.

“Nennen sie einfach eine Marke, was füttern Sie denn?”
“Ich füttere Rohes und das hat einen guten Grund.”
“Rohes und sonst gar nichts?”

Biri und Bullitt

Biri und Bullitt mit einem Hühnerflügel, 5 Wochen

“Hmm, doch, Lupo Sensitiv als Leckerchen.”
“Das ist die Marke?”
“Jap.”

Offenbar auch noch nie gehört, dabei ist Lupo einer DER Hersteller für kaltgepresste, hochwertige Futtersorten in Deutschland (Lupo Sensitiv und Natural, Markus Mühle, 5-Elemente, das Trockenfutter Real Nature von Fressnapf und mir scheint, auch das Trockenfutter für Lukullus). Ich hätte noch Bestes Futter nennen können, ebenfalls ein deutsches Premiumfutter, das den Namen verdient. Und einige wenige andere.
Doch da verlässt mich auf einmal mein guter Wille und die Neugier, was denn noch an Fragen kommen könnte und mir wird wieder mal bewusst, was eigentlich hinter dieser Industrie steckt. Neulich schrieb ich hier
“Zwar geben Menschen unglaubliche Summen für Fertigfutter aus (2,6 Milliarden Euro in Deutschland im Jahr 2010, das ist 3x so viel wie für Babynahrung ausgegeben wird! lesenswert der Artikel Fertigfutter – Deutsche servieren Haustieren den letzten Fraß von Die Welt), aber eine qualitativ hochwertige, an spezielle Bedürfnisse angepasste Ernährung erhält man leider trotzdem nicht bzw. kaum…
und natürlich versucht man mit allen Mitteln, seine Ware möglichst gut an den Mann/Frau/Züchter zu bringen. Gerade die Züchter als Multiplikatoren sind besonders wertvoll, sie haben selbst oft mehrere bis viele Hunde mit erhöhtem Futterbedarf in der Trächtigkeit und Säugezeit, züchten offensichtlich routinemäßig in den Augen der Fertigfutterhersteller “bis zu/mehr als 20 Würfe pro Jahr”, sind Ansprechpartner für Ratsuchende und geben die Empfehlungen für das Futter natürlich mit. Ähnlich wie Tierärzte verdienen sie damit u.U. gutes Geld, wenn sie nämlich selbst als Verkäufer auftreten, was nicht unüblich in Zuchtstätten ist, in denen es um den Profit geht.

Also sage ich zu der armen jungen Dame: “Ne, wissen Sie was, solche Züchter wie Sie suchen sind wir einfach nicht. Mit 20 Würfen im Jahr und so. Trotzdem alles Gute, danke und auf Wiederhören.”
Nachdenken, hörbare Enttäuschung, aber: “Stimmt, das hat irgendwie keinen Sinn so, usw. usf., einen schönen Tag noch und danke!”

Ja, danke auch und hoffentlich hört sie doch noch öfter Antworten wie meine…


Kryptorchismus beim Whippet

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Nach dem kleinen Update zum 7-Wochen-Geburtstag der Welpis noch was Erfreuliches: Es haben alle 6 Rüden aus dem B-Wurf bereits seit der 4. Lebenswoche 2 deutlich sichtbare Hoden :)

Warum mich das freut?
Kryptorchismus (Hodenhochstand) ist bei Whippets leider ein nicht zu unterschätzendes Problem, durchschnittlich sind laut Whippet Health Survey aus dem Jahr 2000 19% der Rüden betroffen, 1994 waren es noch 18%.
Die Folgen sind nicht so harmlos wie oft behauptet, es ist auf jeden Fall eine Operation und ggf. Kastration notwendig und der Rüde darf keinesfalls in die Zucht, auch nicht, wenn der Hoden z.B. durch Massage oder Hormonspritzen zum Abstieg bewegt wurde.
Hier ein guter Beitrag, auch zur Orchidopexie (Hodenverlagerung in den Hodensack), die ich mittlerweile als Mittel der Wahl für Rüden mit Hoden in der Leiste sehe, selbstverständlich mit gleichzeitiger Sterilisation (Durchtrennung der Samenleiter zur Unfruchtbarmachung).
Der Erbgang ist nicht ganz klar, polygen rezessiv/additiv scheint naheliegend und eine Beteiligung von Umwelteinflüssen scheint ebenfalls gegeben.
Das heißt, es sind mehrere Faktoren entscheidend (multifaktoriell) und es wird von beiden Elterntieren vererbt bzw. kann auch zufällig auftreten. Beim Menschen sind rund 2-3% der einjährigen Jungen betroffen und auch dort kennt man die Mechanismen noch nicht genau.

Zu unterscheiden sind nach Schweregrad:
Völliges Fehlen eines oder beider Hoden
Abdominaler Hoden (Hoden im Bauchraum), einseitig oder beidseitig
Leistenhoden, einseitig oder beidseitig
Gleithoden, der Hoden lässt sich in den Hodensack streifen, gleitet jedoch sofort wieder zurück in die Leiste
Pendelhoden/Schlupfhoden, der Hoden pendelt zwischen Leiste und Hodensack (eine OP ist nicht zwingend erforderlich)

Tritt ein Hodenhochstand in “milder Form”, also “nur” in der Leiste auf, muss man als Züchter ggf. noch mehr recherchieren als eigentlich ohnehin schon und ev. manche Linien als Zuchtpartner für die eigenen Hunde meiden. Denn angesichts einer doch sehr hohen Rate von 19% kann man nicht einfach alle Hunde aus der Zucht ausschließen, in deren Verwandtschaft Kryptorchismus vorkommt. Das würde den Genpool selbst bei einer relativ verbreiteten Rasse wie dem Whippet unnötig und gefährlich einengen und daher plane ich auch mit Enya noch einen Wurf, obwohl bei ihrem ersten Wurf 1 Rüde von 7 Rüden einen Pendelhoden hatte, sprich, er rutschte zwischen Hodensack und Leiste hin und her.
Dies ist die mildeste Form und das Problem ist eigentlich meist mit konsequenten Massagen zu lösen, ursächlich ist ein verkürztes Hodenband, das man so dehnt und ein nicht vollständig geschlossener Kanal.
Damit “kann hund leben”, “mensch” sollte es aber nicht unter den Tisch kehren.
Anders sieht es aus, wenn schwere Fälle vorkommen, dann muss man schärfere Konsequenzen ziehen und die Hunde aus der Zucht nehmen.
Showhunde scheinen im Übrigen häufiger betroffen zu sein als Rennlinien (Auswertung freiwillig zur Verfügung gestellter Daten deutscher Züchter, bei Interesse vermittle ich gerne Kontakt) und das Risiko/die Wahrscheinlichkeit ist je nach Wurf sehr unterschiedlich. Ein Wurf mit hohem Risiko, in dem kein betroffener Rüde fällt, trägt das Risiko trotzdem in die nächste Generation und ein einzelner Wurf mit vielleicht 3-4 Rüden sagt darüberhinaus sehr wenig aus. Daher ist es manchmal auch Unwissenheit, die zu problematischen Verpaarungen führt.
Leider wird zusätzlich nicht ganz offen mit dem Thema umgegangen, daher ist es für Züchter nicht leicht, das Risiko abzuschätzen. Auch, weil unter den Züchtern und den aktiven Windhundmenschen ein – freundlich ausgedrückt – kühles Klima und oft auch Missgunst herrscht.
Weil ich das aber wichtig finde, möchte ich gerne in Zukunft auf der Hauptseite eine kleine “Statistik” für meine Würfe erstellen, dort findet sich dann auch Platz für dieses Thema – aber z.B. auch für “7 von 8 Welpen werden weiterhin roh/frisch ernährt” und so Scherze ;)

Aber nochmal kurz zurück zum Kryptorchismus:
Wie oben beschrieben unterscheidet man unterschiedliche Formen, wobei die schwerste Form (beide Hoden verbleiben im Bauchraum bzw. werden gar nicht gebildet), so dachte ich immer, eigentlich so gut wie nie vorkommt. Doch mittlerweile kenne ich bereits einige Fälle und es macht mich sehr traurig, wenn ich dann sehe, dass mit Schwestern solcher Rüden und bekanntermaßen belasteten Rüden gezüchtet wird.
Jeder Hund hat das Recht auf ein Leben ohne gesundheitliche Vorbelastung und ohne eine medizinisch notwendige Amputation von Organen, womöglich mit Bauch-OP.
Mir fällt ad hoc keine Rechtfertigung für die Zucht mit solchen Whippets ein und gerade beim Whippet, der ansonsten noch relativ (aber lange schon nicht mehr so) gesund ist, hat man noch die Chance, durch kluge Auswahl der Eltern das Risiko für Hodenprobleme zu verringern.
Wer wissentlich das Risiko eingeht, darf sich dann auch nicht über andere Züchter beschweren, die brachycephale Hunderassen oder dergleichen Qualzuchten in die Welt setzen. Außerdem schadet er der Rasse auf sehr lange Sicht, so lässt sich der extrem hohe Anteil der betroffenen Rüden unter den Deutschen Schäferhunden genau auf einen Supervererber zurückführen. Ein weiterer Grund, warum man von sogenannten “popular sires” Abstand halten sollte, die nachteiligen Effekte lassen sich u.U. durch die Vorteile (Typverbesserung, Leistung, …) nicht ausgleichen.
Eine Datenbank, in der die Daten der Wurfabnahmen eingetragen werden und die zumindest Züchtern offensteht, wäre eine wichtige Sache. Für andere Rassen wurde das längst verwirklicht. Vielleicht wirds bald was, zumindest in Deutschland, damit für die männlichen Whippets die Sache nicht ein Glücksspiel bleibt…


Der B-Wurf mit 9 Wochen – Tierarztbesuch und Leinenführigkeit

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Heute werden die Zwergis schon 9 Wochen und am Nachmittag steht das Chipsetzen und die erste Impfung (SHP von Merial) an.

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Stimmt, das wird nicht so angenehm!

Merial ist einer der Hersteller, der Staupe, Hepatitis, Parvo als 3er-Kombi anbietet und diese mit einer Gültigkeit von immerhin 2 Jahren. Nobivac bietet einen Impfstoff mit einer noch längeren garantierten Immunität, nämlich 3 Jahre (ab 1 Woche nach der ersten Impfung), wenn der Hund älter als 12 Wochen bei der Impfung ist.

Grundimmunisierung
Zur Grundimmunisierung gegen Staupe, H.c.c. und Parvovirose ist eine einzige Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen ausreichend.
Die erste Impfung gegen Staupe, H.c.c. und Parvovirose kann auch zu einem früheren Zeitpunkt durchgeführt werden, allerdings ist dann eine Nachimpfung 2-4 Wochen nach der ersten Impfung (ca. 12 Wochen Lebensalter) notwendig.
Diese zweite Impfung gegen Staupe, H.c.c. und Parvovirose ist bei Welpen aufgrund der eventuell zuvor noch vorhandenen maternalen Antikörper notwendig.

Siehe auch Artikel Impfungen auf der Hauptseite.
Der ÖKWZR, unter dem wir züchten, verlangt eine Impfung gegen Staupe und Parvovirose zum Zeitpunkt der Wurfabnahme, daher müssen die Welpen leider 2 Impfungen über sich ergehen lassen. Ich empfehle aber daher ganz dringend, beim Tierarzt so lange lästig zu sein, bis man diese Impfung so bekommt wie es vorgesehen und sinnvoll ist – und nicht so, wie es lukrativer ist ;)

Ansonsten sind wir immer viel unterwegs, damit die Welpen bestmöglich auf ihr weiteres Leben vorbereitet werden.
Unter anderem üben wir regelmäßig für einige Minuten (5-15min) die Leinenführigkeit.
Betsabea macht das bei ihrem 2. Versuch “auf offener Straße” schon sehr gut :)

Wir verwenden ein Geschirr – warum?

Mehr als 80% Prozent aller Hunde leiden an schmerzhaften Rückenproblemen.
Der schwedische Hundetrainer und Psychologe Anders Hallgren (von mir schon erwähnt) widmete diesem Thema das Büchlein “Rückenprobleme beim Hund”. Seine Untersuchungen an vielen Hundert Hunden ergaben, dass Rückenschmerzen auch die Ursache vieler Verhaltensprobleme sind und die negativen psychischen und physischen Konsequenzen der (unsachgemäßen) Verwendung eines Halsbandes sind mehrfach auch von anderen Kynologen nachgewiesen worden. Gerade Windhunde erleiden gehäuft bereits in mittlerem Alter Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule, da hilft auch kein breites Windhundhalsband.
Jeder plötzliche Halt, jede Unaufmerksamkeit von Hund oder Halter, jede Spannung löst einen Ruck am Hals des Hundes aus – gar nicht zu reden von Wildsichtungen, bei denen sich viele Windhunde nicht mehr unter Kontrolle haben und ungebremst in die Leine rennen. Gerade Welpen können sich selbst noch nicht so gut kontrollieren, dass man sie gefahrlos an einem Halsband führen könnte.
Zum Glück hat sich das mittlerweile schon herumgesprochen und die meisten guten Hundeschulen fordern ein Geschirr für die Welpengruppe. Nur wenn ich dann in einem kürzlich erschienenen Whippetbuch 2-seitige Abbildungen von Whippets am Fahrrad, geführt mit Flexileine und Halsband sehen muss, bin ich schon sehr enttäuscht…
Auch ausbruchssicher sind nur wenige Halsbänder, weshalb man in der Stadt oder im Wald seinen Hund immer am Geschirr führen sollte – zu schnell kann es passieren, dass er sich beispielsweise durch etwas erschreckt und in Panik davonläuft. Leider kann man in regelmäßigen Abständen von den darauf folgenden Suchaktionen lesen und auch von einem weniger schönen Ausgang, daher bitte: Ein gut sitzendes Brustgeschirr ist eine sinnvolle Anschaffung!
(Bei den Welpen sitzt es auf den Videos natürlich nicht so gut, da Einheitsmaß für alle ;) )

Biri auch schon sehr brav dabei, erinnert in seiner Art so sehr an seine Mama Bluni…

Leinenführigkeit und Halsband oder Geschirr hängen im Übrigen nicht zusammen, Leinenführigkeit ist etwas, was der Hund lernen muss, und zwar positiv und nicht durch Zwang und Schmerz. Das kann sogar schnell ins Gegenteil umschlagen und der Hund zieht nur noch, weil er dem entkommen will.
Ein gutes Buch zum Thema: Hilfe, mein Hund zieht! von der international bekannten Trainerin Turid Rugaas. Die Skandinavier sind in der Ausbildung und im Umgang mit Hunden viel weiter als wir hier in Deutschland und Österreich, gerade auch was Hundesport und Rettungshundearbeit o.ä. angeht.

Batman muss man erst von der guten Verdaulichkeit der gekochten Hühnerherzen überzeugen, Kies liegt halt doch schwer im Magen ;) Heute Früh um 7 fuhr dann aber endlich die Kehrmaschine der Gemeinde und wir haben jetzt sauberere Straßenverhältnisse!

Noch ein paar Fotos von unseren Ausflügen und vom abendlichen Toben und Kuscheln auf der Couch:
Arme Welpis! Baharí: 1, 2, 3 im Sauseschritt... Bandido Baharí am Schwimmteich Biri Hilfe, Mama mutiert zum Werwolf ;) IMG_8003 (640x429) Auftanken Whippets halt... IMG_8014 (640x427) IMG_0272 (640x480) IMG_0273 (640x479)

Meditationsmusik hilft gestressten Züchtern und macht Babys soo müde…


Wurfabnahme und Biri ist nun Vorarlberger

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Den Tierarztbesuch haben alle super überstanden, sie haben sich tadellos in der schönen, hellen und modernen Polivet-Tierklinik

verhalten und die beiden Tierärzte haben sich eine ganze Stunde Zeit genommen, damit die Kleinen auch ein wenig auf Erkundungstour gehen konnten. Beim letzten Wurf hatte ich meine Tierärztin zu einem Hausbesuch bestellt.
Unsere Nervosität (uah, riesige Spritzen!) wurde mit Geschichten über den Besuch eines Labradorwurfes gedämpft, der eine Genralreinigung der Praxis nach sich zog – als Whippetzüchter macht man sich mit 8 Zwergen auch ganz schön was mit, aber offenbar haben sie schon als Welpen weitaus mehr Benehmen bzw. hat unser Training gute Wirkung gezeigt ;)
Die Impfung und das Chippen haben sie ohne einen Mucks überstanden, und, was mich ganz besonders freut und was ich so erhofft hatte – sie haben überhaupt gar keine Schwellung, waren nicht abgeschlagen oder hatten Durchfall oder sonstige Nebenwirkungen!
Es sind die ersten Welpen (eigene Würfe, eigene Hunde und Pflegehunde), die ich nur gegen Staupe, Hepatitis und Parvo geimpft habe und wie schon bei den Großen im letzten Jahr beobachtet, Nebenwirkungen sind nicht zu bemerken :) Da ich leider auch schon sehr massive Impfreaktionen hatte, bin ich sehr kritisch geworden, ähnlich wie ich zur Rohfütterung durch die Futtermittelunverträglichkeit meiner Katze gekommen bin.
Der gute Verlauf bestärkt mich, auch in Zukunft auf Leptospirose und Zwingerhusten zu verzichten, zumal sie ohnehin nicht empfohlen werden, aber in den Kombinationsimpfstoffen enthalten sind.

Gestern ging es dann weiter mit der Wurfabnahme durch unsere Zuchtwartin und Tierärztin Mag. Sylvia Gaischnek, die den weiten Weg von der tschechischen Grenze zu uns auf sich nehmen musste! Herzlichen Dank dafür!
Wie ja schon beim Impfen von unserem Tierarzt festgestellt, sind die Zwergis alle gesund und fehlerfrei gewachsen, Zähne, Hoden, Herzchen, Ohren, Bauchnabel usw. – alles so, wie es sich gehört und natürlich freundlich und unerschrocken im Wesen :)
Das war somit schon der 3. Tierarzt, der das unabhängig bestätigt und Biris Auszug stand nun nichts mehr im Wege…

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Neo-Biri im Körbchen seines Katzebruders Rasputin ;)

Biri hat die lange Fahrt nach Vorarlberg sehr gut und ohne Jammern oder Pipipause überstanden und heißt ab heute
NEO, was laut seiner Familie “der Neue, das Geschenk, der Wiedergeborene” bedeutet – was uns sehr gut gefällt, denn wir haben ihn Biri getauft, weil er Michaels verstorbenen Hündin Kiri-Biri so ähnlich sieht :)
Alles Gute in deinem neuen Leben, kleiner Biri!
Du fehlst uns sehr, aber du hast es ganz toll getroffen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen…

Als nächste Welpen ziehen Batman nach Wien und Boréas nach Grießkirchen, beide um den 22./23. April.

Außerdem hat uns Inge von Freitag bis Sonntag besucht und den Kleinen wieder leckere Knabbereien (die wir natürlich gleich weitergegeben haben) mitgebracht, auf ihrem Blog gibt es sicher bald ein groooßes Update! ;)

Wir brauchen jetzt mal eine kleine Pause, vor allem emotional sind die letzten Wochen mit einem Wurf sehr anstrengend und die Auswahl der richtigen Menschen für 3 der Racker läuft ja auch noch.
Enya ist seit Freitag läufig und kann daher leider nicht mit nach Nürnberg, wo am Samstag Biene und Buddy beim CACIL-Coursing starten. Das Feld ist mit derzeit 11 Rüden und 6 Hündinnen ganz ok besetzt (Meldeschluss morgen). Nach diesem ersten schönen Frühlingstag heute, hoffen wir auf besseres Wetter als beim letzten Coursing in Dolsko ;)
Am Sonntag findet in Ansfelden eine Züchterversammlung statt, auf der nach der Wahl auf der letzten GV die Änderungen der Zuchtordnung besprochen werden sollen – eigentlich Pflichttermin, denn wir sind auf jeden Fall für mehr verpflichtende Untersuchungen beim Whippet (Augen, Gentest auf Myostatin-Defekt, Herz), denn längst ist er nicht mehr die gesunde Rasse, die er noch vor einigen Jahren war.
Ich hoffe, dass das auch andere Whippetzüchter so sehen und diese Pflichtuntersuchungen in der Zuchtordnung verankert werden.


Zeckenzeit

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Frühling ist Zeckenzeit, wir hatten in diesem Jahr zwar noch keinen, aber es kann nicht mehr lange dauern ;)

Deshalb möchte ich meinen Artikel auf der Hauptseite in Erinnerung rufen: Zeckenprophylaxe
Wir verwenden wieder Feeprotect bzw. hochwertiges Kokosöl, Infos dazu finden sich im Artikel.


Neue WSAVA-Richtlinie für die Welpenimpfung!

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Die WSAVA, World Small Animal Veterinary Association (Weltverband der Kleintierärzte), hat mit ihren neuen Richtlinien zur Welpenimpfung endlich ein Statement abgegeben, das dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht, und damit offiziell die jährlichen Impfungen für unsinnig und gar schädlich erklärt!
Juhu, ich freue mich sehr :D

Die Richtlinien im Original finden sich unter diesem Link.

Im Detail enthalten die Richtlinien folgende Aussagen:

1. Empfohlen wird eine Impfung gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose. In Ländern mit Tollwutvorkommen ist auch Tollwut eine empfohlene Impfung (Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage ist in Österreich bzw. generell innerhalb der EU eine Tollwutimpfung absolute “Pflichtimpfung”, man denke an Fahrten ins Ausland, Besuche von Veranstaltungen usw.)

The WSAVA recommends that all puppies should have their initial vaccines against the core diseases, which are distemper, parvovirus and hepatitis (also called adenovirus). Note that in countries where canine rabies is endemic, rabies vaccination is also considered core, even when it is not required by law.

2. Die letzte Impfung sollte bei Welpen in einem Alter von 14-16 Wochen erfolgen, Stichwort maternale Antikörper, siehe dazu Artikel auf der Hauptseite.

The WSAVA also states that the last puppy vaccine against the core diseases should be given at 14-16 weeks of age. This is because, before this time, the mother passes immunity to her puppies, and this ‘maternal immunity’ can prevent the vaccine from working.

3. 98% aller in diesem Alter geimpften Welpen werden eine jahrelange, möglicherweise lebenslange Immunität aufweisen!

A high percentage (98%) of core puppy vaccines given between 14-16 weeks of age will provide immunity against parvovirus, distemper and adenovirus for many years, and probably for the life of the animal.

4. Um sicherzugehen, dass die Impfung “gegriffen” hat und der eigene Hund nicht unter den 2% ungeschützter Hunde ist, sollte eine Auffrischimpfung ein Jahr nach der letzten Impfung gegeben werden. Alternativ kann, siehe Punkt 6, eine Titerbestimmung durchgeführt werden (empfohlen).

All dogs should receive a first booster for core vaccines 12 months after completion of the primary vaccination course. The 12 month booster will ensure immunity for dogs that may not have adequately responded to the puppy vaccinations.

5. Empfohlen wird eine Auffrischimpfung nicht häufiger als alle 3 Jahre – allerdings ist die Impfung wirkungslos, wenn der Hund bereits immun ist!

The WSAVA states that we should vaccinate against the core diseases no more frequently than every three years. This is often taken to mean that we should vaccinate every three years – but this is not the case. If the dog is already immune to these three core diseases, re-vaccinating will not add any extra immunity.

6. Die WSAVA unterstützt die Nutzung von Titerbestimmungen, um unnötige Impfungen zu vermeiden. Hier wäre der Ansatz, die Welpen im Alter von 5-6 Wochen stichprobenartig (1-2 Welpen pro Wurf) zu testen und den idealen Impfzeitpunkt zu bestimmen, eine sinnvolle Maßnahme.

The WSAVA supports the use of titre testing. This is where a small sample of blood is taken from the dog and checked for the presence of circulating antibodies. The presence of circulating antibodies indicates that the dog is immune, and revaccination (with core vaccines) is not required. You may decide to titre test before giving the 12 month booster, as this may show that boosting is unnecessary.

7. Es sollten nur so wenige Impfungen wie möglich gegeben werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Diese reichen von leichten Nebenwirkungen wie Fieber, Appetitlosigkeit bis hin zu schweren wie Epilepsie, Arthritis, Autoimmunhämolytischer Anämie und Allergien.

It is important to give as few vaccines as possible, whilst also ensuring that dogs are protected from life-threatening viral diseases. The WSAVA seeks to reduce the number of vaccines given as there is always a risk of adverse reactions with any vaccination. The risk of adverse reaction is considered small and the WSAVA asserts that the benefit of protecting your pet from life-threatening infections far outweighs the risk of adverse reaction – although any reaction to a vaccine that is not needed is unacceptable. The WSAVA has listed the types of reactions in its vaccine guidelines (which you can see on the link given above). They range from mild (such as fever, loss of appetite), through to severe (such as epilepsy, arthritis, autoimmune haemolytic anaemia, and allergic reactions). The most severe adverse effects can be life-threatening.

Impfungen gegen Leptospirose werden kritisch betrachtet und sollten nur gegeben werden, wenn ein echtes Risiko besteht – und das ist hierzulande nicht der Fall.
Zwingerhusten wird als harmlose Erkrankung eingestuft, für die eine Impfung nicht zwingend nötig ist. Siehe für nähere Infos Artikel auf der Hauptseite.

Wenn das jetzt noch in den Köpfen aller Tierärzte, aller Hundehalter, Züchter und den Entscheidungsträgern in Zuchtverbänden ankommt, freu ich mich noch viel, viel mehr!
Am Dienstag bekommen die 3 Welpis jedenfalls im Alter von 14,5 Wochen ihre 2. und vorerst letzte Impfung gegen SHP, die auch gleich für mehrere Jahre Gültigkeit hat. Sogar laut Hersteller.



Vererbung

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Quelle

Ende Oktober habe ich diesen kleinen Comic auf FB geteilt, mit folgendem G’satzl darunter:
for those who think “correct size” in whippets is something that must be regulated in any possible way and “over- or undersize” is a shame for the breeder or owner… it is not!
sometimes it’s expected, sometimes it’s just happening, like in humans ;)
(besides the fact that height is a multifactorial trait, which makes the whole thing much more complicated :P )

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, trotzdem kümmern sich viele lieber um Übergröße als um gesundheitliche Belange. Ist ja auch irgendwie unangenehm, bisschen wie Vorsorgeuntersuchungen beim Menschen, besser mal schnell die Augen fest zumachen.
Nur: Was nutzt es dem Hund, korrekt im Maß zu stehen, wenn er dafür bereits in jüngeren Jahren (und für mich ist ein 8 Jahre alter Whippet auch noch nicht alt!) Einbußen in seiner Lebensqualität hinnehmen muss, weil er an einem “Herzfehler” leidet? Oder ihn der Besitzer bereits im Alter von 9 oder 10 Jahren verliert? Und nein, das ist nicht soo selten. Allerdings ist die Schulterhöhe des Hundes offensichtlicher als die Herzgesundheit und wie bei Kryptorchismus & Co. wird gerne bagatellisiert.
Schön wäre es, wenn man eine Datenbank hätte, wie die Finnen: Koiranet
Dann tut es auch nicht mehr so weh, ehrlich und offen zu sein, weil alle offen sein müssten ;)

Aber Übergröße, das ist der Dauerbrenner in der Whippetszene, zum Teil werden Besitzer und Züchter richtiggehend gemobbt, Hunde zu Objekten degradiert und es geht echt unschön zu, hauptsächlich im Windhundesport. Im Ausstellungsbereich ist es nicht ganz so die Schulterhöhe, da sind es dann andere Merkmale und Feinheiten und es geht (offen oder hinter den Fassaden) nicht freundlicher zu.
Warum? Das werde ich wohl nie verstehen! Ich habe es mal versucht, habe mich dem Druck ausgesetzt und ganz schnell wieder das Weite gesucht.
Vermutlich geht es um Titel und anderen Blödsinn, um die Möglichkeit, sich in einem kleinen, sehr abgegrenzten Lebensraum, in der “Whippetwelt”, zu profilieren und zu platzieren, weil da draußen in der Welt kein Platz für einen ist. Der Hund muss dann für den Menschen perfekt sein, so wie manchmal Kinder für die Eltern perfekt sein sollen.
Ich finde das unfair dem Hund gegenüber, weil er so viel mehr zu geben hat.
Es gab und wird immer Abweichungen geben (in allen angesprochenen Bereichen), erst recht dort, wo auf “genetische Vielfalt” Wert gelegt wird, in der Hoffnung, dass damit Gesundheit einhergeht.
“Die Natur” funktioniert so. “Die Natur” liebt Vielfalt und wer versucht, sie in eine Form zu pressen, der wird früher oder später (und in der Hundezucht leider oft zu spät, dann aber mit voller Härte) mit den Konsequenzen rechnen müssen.

Ein Kommentar zum Comic lautete übrigens: Krieg das mal in die Köpfe (Anm.: der Leute) rein.
Tja, ich weiß auch nicht, warum das so schwierig ist? “Trust me, I’m a Biologist.”, so hieß die Gruppe, aus der dieser Comic geteilt wurde – “Vertrau mir, ich bin Biologe.” ;)


Der Winter ist da :)

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… und nach so schönen Spaziergängen ist es nur halb so schlimm, wenn man den Nachmittag in fensterlosen Hörsälen verbringt :P

Buddy IMG_4455 (800x534) IMG_4463 (800x534) IMG_4476 (800x535) Lia IMG_4491 (800x532) IMG_4493 (800x534) IMG_4494 (800x533) Enya Weite "Eisblume" Buddy IMG_4519 (800x533) Enya IMG_4522 (800x533) IMG_4524 (800x541) Fertig geknipst? ;) Mäuseln Enya Lia hält Ausschau IMG_4558 (800x533) IMG_4568 (800x533) Enya IMG_4576 (533x800) Da fliegt das Pflaster ;) Buddy IMG_4588 (800x535) Enya Mehr Mäuse... IMG_4595 (800x533) IMG_4596 (533x800) Endlich wieder flitzen! Meine Maus :) ... und noch mehr Mäuse!

Nachdem Enya am 6. November beim x-tausendsten Sprung auf eine Bank so blöd verrutscht ist, dass sie sich eine Zehe an der rechten Pfote in den Zwischenräumen der Sitzfläche verdreht hat (wie bringt man das verständlich in Worte? ;) ), war erst mal die Angst meinerseits groß. Starke Schwellung, starke Schmerzen, könnte alles mögliche sein. Aber die beiden Röntgenbilder zeigten zum großen Glück keinen Bruch, keinen Bänderabriss und die Gelenke waren auch alle ok. Einfach nur verstaucht und bald wieder heile, puh. Leider bildete sich jedoch eine Blase aus Gewebsflüssigkeit im Ballen, weshalb nach einer Woche die Hornhaut unter Narkose geöffnet, ausgeschnitten und wieder vernäht werden musste. Meine arme Maus, so ein Pech muss man mal haben :(
Nach ein paar Tagen war ich mit der Wundheilung aber nicht sehr zufrieden, auch wenn mir meine Tierärztin schon ankündigte, dass sowas 4-5 Wochen dauert. Der kleine Billi-Banu hat sich ja im Sommer auch den Ballen aufgeschnitten und es dauerte viele Wochen, bis die Wunde halbwegs gut verheilt war. Enyas Wunde war zwar sauber und trocken, aber irgendwie muss das doch besser gehen… Ich erinnerte mich an Honig zur Wundbehandlung und bestellte u.a. nach der Lektüre dieser Fachbereichsarbeit “Honig in der Wundversorgung” Medihoney Wound Gel.
Tja, was soll ich sagen, es war echt unglaublich! Schon nach der ersten Nacht konnte man deutliche Fortschritte erkennen und nach 2 Tagen war der vormals offene Ballen mit neuer, zarter Haut bedeckt. Nach einer Woche ist die Wunde komplett geschlossen, die abgestorbene Hornhaut ist verschwunden und Enya durfte heute zum ersten Mal wieder ohne Schuh raus, und sogar wieder frei laufen. Natürlich wird es noch dauern, bis die Hornhaut sich regeneriert hat, aber ich bin mit dem Gel mehr als zufrieden und kann es nur weiterempfehlen!

Und für 3 Wochen Leinenzwang sieht sie doch super aus, meine kleine

Meine Maus :)

Flitzemaus :)


Ein stürmisches Wochenende…

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steht uns bevor. Nicht nur, dass ich die Sturmwarnung für den Flachgau absolut bestätigen kann (es war gerade echt zum Fürchten draußen und kaum war ich Zuhause, hörte man schon die ersten Sirenen), sondern morgen geht’s auch noch auf nach Wels zur IHA. Und danach zur GV des WRKA mit anschließender Weihnachtsfeier. Puh.
Ich bin gespannt, ob es alle wie geplant zur Ausstellung schaffen!

Zur Einstimmung gibt es noch ein paar Fotos vom letzten “Schneecoursing” – nein, klarerweise nicht von heute! ;)
Buddy und Bluni IMG_4407 (800x533) IMG_4409 (800x533) IMG_4414 (800x534) IMG_4417 (800x532) IMG_4422 (800x534) IMG_4426 (800x533) IMG_4429 (800x535)

Entspannen können wir dann hoffentlich am Sonntag vor dem warmen Feuer, so wie Betsi und ihre Freundin Kyra:
Betsi und Kyra Betsi Buddy Lia Bullitt und Bluni

Vielen Dank an Brigitte für die Fotos!
Auch Betsi hat ihre erste Läufigkeit gut überstanden, Baharí ist nun ebenfalls durch, Biene mit ihrer zweiten so gut wie und Enya hat am Montag gleich nachgezogen. Perfekt, so haben wir alle 3 Mädels zusammen ;)

Die erste Läufigkeit ist nach meiner Erfahrung immer die anstrengendste für die jungen Hündinnen. Verständlicherweise, denn es tut sich ganz viel im Körper UND im Gehirn, für uns Menschen offensichtlich ist das Wachstum der Zitzen, des Gesäuges (die Milchdrüsen sind meist kreisförmig um die Zitzen sichtbar) und eine Änderung des Verhaltens – Analogien zum menschlichen Teenager sind nicht rein zufällig ;)
Und wir alle wissen, dass diese Phase der Entwicklung sehr wichtig ist, weshalb eine Kastration der Hündin vor der ersten Läufigkeit/des Rüden vor Abschluss der Pubertät ganz übel kontraproduktiv für körperliche (z.B. Immunsystem, Bewegungsapparat) und geistige (z.B. Gehirnentwicklung) Gesundheit ist.
Diese über Jahre propagierte Frühkastration aus medizinischen Gründen (Krebsprophylaxe) findet ja nun langsam zum Glück immer weniger Anhänger.
Einige Gründe habe ich auf der Hauptseite aufgelistet, aus dem Artikel “Frühkastration: Skalpell sollte immer nur Ultima Ratio darstellen” von Kurt Kotrschal vom März 2013 möchte ich aber noch ein paar neuere Erkenntnisse anführen:

[...] es zeigte sich, dass doppelt so viele der frühkastrierten Rüden unter Hüftgelenksdysplasie litten als intakte Rüden (zehn vs. fünf Prozent). Im Gegensatz zum Fehlen der kranialen Kreuzbandzerrung bei intakten Hündinnen und Rüden, zeigten acht der frühkastrierten Hündinnen und fünf Prozent der frühkastrierten Rüden dieses Problem. Letztere entwickelten auch dreimal häufiger (zehn Prozent) Lymphdrüsenkrebs.

Mastzellenkrebs trat bei intakten Hündinnen nicht auf, betraf aber sechs Prozent jener Hündinnen, die nach Vollenden ihres ersten Lebensjahrs kastriert wurden. Und HSA, ein bestimmter Blut-(gefäß)krebs, trat bei diesen Hündinnen viermal häufiger auf (acht Prozent) als bei intakten oder frühkastrierten. Fazit: Frühkastration schädigt die Gesundheit, und auch die spätere Kastration ist insbesondere im weiblichen Geschlecht problematisch.

Bleibt noch das “Problem” der Scheinträchtigkeit.
Kurz angerissen habe ich das Thema schon mal hier und wen das so richtig labordiagnostisch/medizinisch interessiert, dem möchte ich wieder diesen Link zu Laboklin empfehlen.
Ja, alle Hündinnen werden mehr oder weniger scheinträchtig, aber längst nicht alle haben ein Problem damit. Bissl Akzeptanz und Toleranz brauchts halt und wer gar nicht damit klarkommt, der hat noch immer die Option auf das andere Geschlecht – mit den ihm eigenen “Problemen” ;)


Einladung zum kostenlosen Herzultraschall und zur Augenuntersuchung in OÖ

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Der Whippet ist eine relativ gesunde Hunderasse, die an verhältnismäßig wenig erblich bedingten Erkankungen leidet. So lautet zumindest der Tenor.
Dennoch gibt es einige große und kleine “Baustellen”, an denen man arbeiten muss, damit das auch in Zukunft so bleibt. Herz, Augen und Kryptorchismus gehören definitiv zu den größeren bzw. wichtigen Baustellen.
Wenn es irgendwann zu spät ist, so wie bei den Dobermännern, einer Rasse, die eigentlich wie der Whippet als Sport- und Gebrauchshund große Beliebtheit erlangte, braucht man nicht mehr jammern…

58% aller Dobermänner sterben oft sehr früh an DCM!

Während in anderen Ländern bereits Datenbanken existieren und/oder wiederholte Untersuchungen an Herz und Augen zur Zucht vorgeschrieben sind (siehe auch Artikel “Vererbung”, der, ohne dass ich es geahnt hätte, wohl ein ganz aktuelles Thema in Deutschland traf – Artikel “Meine Gedanken zum Whippetmeeting” von Tierärztin und Whippethalterin Jana Keim), gibt es in Österreich derzeit nur eine Empfehlung. Erfreulicherweise folgen aber schon einige Züchter diesen Empfehlungen und selbst wenn es nicht vorgeschrieben ist, kommen dadurch die anderen in Zugzwang ;) In Summe kann sich das nur positiv auswirken bzw. die Negativentwicklung etwas bremsen.

Naja, und weil ich leider nicht nur ne große Klappe habe, sondern auch gerne was tue, habe ich mich im Oktober an die Kardiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München gewandt, die derzeit eine Studie zur Herzgesundheit bei Windhunden durchführt.
Die Beteiligung ist seit Beginn der Studie leider eher mager und die gesammelten Daten reichten noch lange nicht für eine Auswertung. Deshalb entstand zusammen mit der jungen Tierärztin Maria Seckerdieck schnell die Idee, einen Termin hier in Österreich durchzuführen und sich auf Whippets und Salukis zu konzentrieren. Nach einigen Telefonaten und Mails hat sich jetzt ein passender Termin und Ort gefunden!

Die Einladung findet ihr hier zum Download: Aufruf Studienschall Februar Österreich

Hier kurz die Eckdaten:

Einladung zum kostenlosen Herzultraschall und zur Augenuntersuchung

Was: Herzultraschall/Farbdoppler im Rahmen einer Studie zur Verfeinerung neuer Ultraschallmethoden und zur Erstellung von Referenzwerten
Wann: 15./16. Februar 2014
Wo: Fachtierarzt Leonding (Leitung Dr. Holler), Mayrhansenstraße 21, 4060 Leonding, Oberösterreich

Als zusätzliches Plus wird das Team der Tierklinik Leonding, die sich u.a. auf Augengesundheit spezialisiert hat, auch noch eine kostenlose Augenuntersuchung durchführen (einen schriftlichen Befund, z.B. für die Zuchtzulassung, gibt es auf Wunsch gegen einen Unkostenbeitrag von €15,-). Ziel ist auch hier die Erhebung von Daten, um in Zukunft auf eventuelle Besonderheiten beim Windhund besser eingehen zu können. Außerdem gibt das gesammelte Datenmaterial einen Einblick in die derzeitige Situation beim Whippet und Saluki. Vielen herzlichen Dank an die Leondinger Tierärzte!

Warum mitmachen?

1. Ihr habt Gewissheit über den aktuellen Gesundheitszustand eurer Hunde. Vor allem natürlich sportlich aktive Hunde sollten regelmäßig einer Vorsorgeuntersuchung unterzogen werden, denn sie erbringen Höchstleistungen und sollen dem auch gewachsen sein.

2. Wir Züchter haben die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist oder dass es bei Herz und Augen Probleme gibt, die beachtet werden müssen. Züchten ist genauso wie der Kauf eines Welpen Vertrauenssache, Züchter sind bei der Wahl ihrer Zuchthunde und Käufer bei der Wahl ihres Züchters auf die Offenheit und Ehrlichkeit anderer angewiesen. Mit einem Befund hat man aber zumindest etwas in der Hand, das einem eine gewisse Sicherheit gibt. Vor allem, wenn nicht nur die Zuchttiere selbst, sondern auch Geschwister und andere Verwandte untersucht sind. Dazu braucht es die Mithilfe der Welpenfamilien!

3. Andere Windhunde profitieren von der Erstellung neuer Referenzwerte, denn Windhunde haben vom “Durchschnittshund” abweichende Herzparameter, weshalb es leider immer wieder zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen kommt. Mit einer an die Rasse angepassten Beurteilung der Untersuchungsergebnisse passiert das weniger häufig. Ihr könnt also mithelfen, das Leben anderer Hunde zu retten oder zu verbessern.

4. Ihr helft damit einer sehr engagierten Tierärztin bei ihrer Abschlussarbeit. Wenn sich schon jemand unserer Rasse annimmt, dann muss man das doch wirklich unterstützen :)

5. Last but not least – diese Untersuchungen kosten im Normalfall bei Spezialisten rund €65,- für die Augen bzw. rund €200,- für die Herzuntersuchung. Für euch fallen nur die Fahrtkosten an.

Wie läuft das nun alles ab?

Gesucht werden gesunde Whippets und Salukis ab einem Alter von 12 Monaten. Das heißt, Hunde mit einer bekannten Herzerkrankung dürfen nicht teilnehmen, sehr wohl sind aber gerade ältere Hunde und Sporthunde gefragt!

Wenn ihr Interesse an einer Teilnahme habt, meldet euch bitte telefonisch bei Maria Seckerdieck (Tierärztin, Team Kardiologie) unter der Tel.: (+49)-089-2180 -2650 oder per Mail: M.Seckerdieck@medizinische-kleintierklinik.de
Frau Seckerdieck wird euch zurückrufen, falls ihr sie nicht persönlich am Telefon erwischt. Mails können u.U. nicht immer zeitnah berücksichtigt werden.

Die Termine werden für beide Tage ab 8.15 Uhr bis ca. 17.45 Uhr vergeben, die Untersuchung dauert mit Gespräch, Augen- und Herzuntersuchung in Summe 45 Minuten.
Zuerst gibt es ein kurzes Gespräch und ein gegenseitiges Beschnuppern, dann folgt ein Teil der Augenuntersuchung, im Zuge dessen der Hund Augentropfen erhält. Während die Tropfen wirken, wird der Herzschall durchgeführt. Der Hund liegt dabei seitlich auf einer weichen Unterlage. Anschließend steht der zweite Teil der Augenuntersuchung an.
Danach sollte der Hund ruhen dürfen, bitte plant also Treffen oder ggf. einen Ausflug davor ein!

Für die, die weiter weg wohnen: Eventuell lässt sich noch ein Termin in Innsbruck organisieren, das scheiterte leider kurzfristig an den Räumlichkeiten. Jetzt hängt es davon ab, wie viele Hunde tatsächlich noch benötigt werden. Ansonsten wird der Herzschall selbstverständlich auch weiterhin in München angeboten, sollte für die Studie noch Bedarf bestehen. Der Ansprechpartner bleibt Frau Seckerdieck!

Dieser Beitrag darf gerne geteilt werden!


Trainingsseminar mit Marcus Bauer beim WRCT

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Enzo und seine Familie haben am Samstag ganz fleißig ein Fortbildungsseminar des WRCT mit den interessanten Themen
- Muskelstoffwechsel
- Glykolyse und Biosynthese
- Rennanalyse
- Ausdauertraining
- Schnelligkeitstraining
- Koordinationstraining
- Krafttraining
- Fehleranalyse

besucht.
Solche Aktionen finde ich wirklich spitze und sehr wertvoll, ich hoffe, dass es tatsächlich eine Fortsetzung gibt.
Es ist nämlich gar nicht so leicht, an gute, fundierte Informationen zu kommen, meist muss man sich an englischsprachige Literatur halten (so wie “Care of the Racing and Retired Greyhound”, aber auch im Forum der Ex-Racer findet man sehr viele interessante Texte), wenn man nicht nur Laienwissen hören will.
Ich werde mir auf jeden Fall jetzt mal wieder meine alten Unterlagen aus “Bewegungs- und Leistungsphysiologie” und “Tierphysiologie” vom Dachboden holen, vor ein paar Jahren hab ich mich halt für die Prüfungen durchgequält, aber jetzt bekommt das alles langsam einen Bezug zur Realität ;)
Der brave Enzo durfte übrigens als Vorzeigeexemplar herhalten:

Marcus Bauer mit Enzo


Mehr Fotos auf der HP des WRCT.

So schön kann er auf dem Tisch stehen, ganz toll! Da sieht man auch mal, was er eigentlich für ein vorzüglicher Rassevertreter ist :P
Wenn ich ihn so in Salzburg präsentieren kann/darf, dann freue ich mich darauf auch schon wirklich :)


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